Theater: Hugo, das Kind in den besten Jahren (2024)
Hugo sieht zwar aus wie ein Erwachsener, ist aber in Wirklichkeit ein Kind in den besten Jahren. Mit Erwachsenwerden sei nicht mehr zu rechnen, sagt der Arzt. Dazu fehle es Hugo an Ernst und Würde. Zu den Kindern passt er aber auch nicht richtig. Außerdem will Hugo nicht mehr die sinnlosen Regeln der Erwachsenenwelt befolgen. Wer nicht erwachsen ist, aber auch kein Kind mehr, ist ein Rätsel. Aber muss denn immer alles erklärbar sein? Und haben nicht alle dieselben Rechte – selbst die fantastischsten AußenseiterInnen?
Toll wäre ein Ort, wo man alt und jung zugleich sein darf. Vielleicht weiß Oma Rabbitzky Rat, die als alte Häsin viel Kampfgeist besitzt und ein wenig verrückt ist. Zum Glück hat Hugo einen echten Freund, genug Fantasie und den Mut, sein Recht aufs Anderssein durchzusetzen.
Mit einer eigenen Bühnenfassung erzählen das Theater Erlangen Hugos Geschichte für Kinder ab 6 Jahren, Erwachsene und natürlich ganz besonders für alle Kinder in den besten Jahren!
Schauspiel Erlangen
Familienstück nach dem Roman von Christine Nöstlinger, in einer Fassung von Michael Isenberg und Bérénice Hebenstreit
Regie: Bérénice Hebenstreit
Bühne: Mira König
Kostüme: Karoline Birner
Musik: Milly Groz
Dramaturgie: Linda Best
Theater: Rosa Riedl, Schutzgespenst (2024)
Nasti heißt eigentlich Anastasia und hat ein großes Problem: Sie fürchtet sich viel und oft. Da wäre zum Beispiel ihre Angst vor dem Alleinsein, der Dunkelheit, dunkeln Kellern, grausligen Filmen und Hunden aller Art. Ihre beste Freundin hingegen hat niemals Angst und Nasti weiß auch, wieso: Sie hat einen Schutzengel, den sie als Anhänger an einer goldenen Kette um ihren Hals trägt. Sehnsüchtig wünscht sich Nasti auch so einen Schutzengel. Dieser bleibt zwar aus, doch dafür tritt eine gewisse Rosa Riedl in Nastis Leben – ihres Zeichens ein „Schutzgespenst“ und nebenbei das erste Arbeitergespenst Wiens. Rosa Riedl setzt sich trotz hohen Alters und ihrer Gespensterplattfüße unermüdlich für Gerechtigkeit ein und begleitet Nasti fortan. Natürlich bleiben ihrem Umfeld gewisse gespenstische Vorkommnisse nicht lange verborgen, aber glücklicherweise ist Rosa Riedl jede*m nach kurzem Schreck sympathisch. Doch dann verschwindet Rosa Riedl durch ein Missgeschick und Nasti muss ihre Angst überwinden und Rosa Riedl helfen. In „Rosa Riedl, Schutzgespenst“ erzählt Christine Nöstlinger liebenswert und humorvoll von Mut, Freundschaft und der Notwendigkeit, sich für andere stark zu machen.
Dschungel Wien, 30.11.-31.12.2024
Regie: Anna Horn
Ausstattung: Petra Schnakenberg
Dramaturgie: Armela Madreiter
Musik: Nikolaj Efendi
Outside Eye: Götz Leineweber
Regieassistenz: Alexandra Kurcikova
Ausstattungsassistenz: Ida Bekic
Schauspiel: Caroline Koczan, Pippa Fee Rupperti, Wolfram Rupperti, Pilar Borower
Musiktheater: Wir pfeifen auf der Gurkenkönig (2024)
Familie Hogelmann sitzt beim Abendessen. Die Stimmung ist gereizt – Martinas Klamotten passen dem Papa nicht, Wolfi spielt am Tisch iPad und Nick hat sein Zimmer nicht aufgeräumt. Und dann gibt es statt Schnitzel auch noch Salat, nicht schon wieder! Da taucht auf einmal ein äusserst merkwürdiges Wesen auf. Es sieht aus wie eine Gurke, nennt sich «König Kumi-Ori das Zweit», behauptet, von seinen Untertanen aus dem Keller vertrieben worden zu sein, und bittet um Asyl. Martina und Wolfi finden den Gurkenkönig einfach nur eklig, Opa nennt ihn autoritär, Nick scheint er irgendwie interessant, und Mama versucht zu vermitteln. Nur Papa schlägt sich gleich auf die Seite des Gurkenkönigs und erklärt sich bereit, ihn in seinem Bett schlafen zu lassen. Sogar sein Lieblingsessen – alte Kartoffeln mit Trieb – will er ihm besorgen! Das alles bringt die Familie ganz schön durcheinander, und nur weil Martina und Wolfi zusammenhalten und Nick dann endlich doch ein Geheimnis preisgibt, kann eine Katastrophe verhindert werden...
Christine Nöstlingers witzig-hintergründige Geschichte über den herrschsüchtigen, anmassenden und egoistischen Gurkenkönig (Parallelen zu lebenden Personen sind natürlich rein zufällig) wurde mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, verfilmt und für das Sprechtheater adaptiert. Nun haben wir den australisch-deutschen Komponisten Samuel Penderbayne – er komponierte zuletzt Fucking Amål und Die Schneekönigin für die Staatsoper Hamburg bzw. die Deutsche Oper Berlin – damit beauftragt, eine Oper daraus zu machen, die nicht nur Kinder in Atem halten wird. Claudia Blersch, die sich mit Christine Nöstlinger auskennt und bereits Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse auf unserer Studiobühne sehr erfolgreich inszenierte, setzt den Gurkenkönig gebührend in Szene.
Opernhaus Zürich
Musik: Samuel Penderbayne; Musikalische Leitung: Thomas Barthel, Ann-Katrin Stöcker; Inszenierung: Claudia Blersch; Bühnenbild: Giulio Bernardi; Kostüme: Selina Tholl; Lichtgestaltung: Dino Strucken; Choreinstudierung: Janko Kastelic; Dramaturgie: Beate Breidenbach
Mama: Liliana Nikiteanu/Irène Friedli
Papa: Philipp Mayer/Stanislav Vorobyov
Opa: Valeriy Murga/Gary Martin
Gurkenkönig: Martin Zysset/Carl Hieger
Wolfi: Christian Sturm
Martina: Indyana Schneider/Céline Akçağ
Nick: Sylwia Salamonska/Rebeca Olvera
Mitglieder der Philharmonia Zürich
Kinderchor der Oper Zürich
Theater: Der neue Pinocchio (2024)
Als der Maler Antonio ein Bild malen will, erlebt er eine Überraschung: Sein Kunstwerk beginnt plötzlich lebendig zu werden. Der lebenshungrige Pinocchio hat wenig Lust in die Schule zu gehen und begibt sich stattdessen zusammen mit dem Publikum auf eine phantastische Abenteuerreise.
Der spanische Expressionist Antonio Saura wählte die moderne Adaption von Christine Nöstlinger für seine surrealen, farbenfrohen Pinocchio-Illustrationen, die der Drehbühne Berlin als Inspiration für Masken, Puppen, Kostüme und Bühnenbild ihrer außergewöhnlichen Bühnenadaption dienen. Die Zuschauerinnen lernen so nicht nur den sympathisch-tollpatschigen Helden kennen, sondern bekommen ganz nebenbei einen unterhaltsamen Zugang zu moderner Kunst. Die Interpretation der Geschichte von Christine Nöstlinger stellt eine modernisierte Textfassung dar, die sich sehr viel näher an den heutigen Lebens- und Erfahrungswelten von Kindern bewegt, als das Original. In der Nöstlinger-Adaption steckt eine humanistische Mutmach-Geschichte, die die Sorgen der Kinder ernst nimmt.
Nanda Ben Chaabane: Pinocchio
Lorenz Christian Köhler: Maler, Puppen- und Maskenspieler Antonio.
Falk Schönfelder: Klavier & weiteren Instrumenten
Drehbühne Berlin - Neue Kammerspiele
Kritik: Wir pfeifen auf den Gurkenkönig
Der 1989 geborene australisch-deutsche Komponist Samuel Penderbayne fächert den Text auf in Gesprochenes, Rezitative, Arien und Ensembles und setzt metiersicher eine überaus breite Stil-Palette ein. Geige, Bratsche, Cello, Kontrabass, Fagott und Klavier reagieren sensibel auf den jeweiligen Text. Glissandi, Pizzicati und Springbögen der Streicher, Cluster und harfenähnliche Klänge durch Fingerspiel über die Saiten im Innern des Flügels oder freitonales Passagenwerk beim Fagott appellieren mit einer experimentellen Klangsprache an offene, von Hörerwartungen noch nicht verklebte Kinderohren.
(...) Regisseurin Claudia Blersch ist auf der Studiobühne des Opernhauses eine fantasiereiche, sinnlich anspringende Inszenierung gelungen. Das Bühnenbild von Giulio Bernardi zeigt einen traumweltlich überdimensionierten Teller mit Luken.
zur Kritik im „Südkurier*
Quelle: Südkurier, 17.9.2024
Theater: Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse (2024)
Premiere: 6.1.2024, Kammerspiel des Landestheater Linz
Inszenierung: Fanny Brunner
Bühne und Kostüme: Daniel Angermayr
Musik: Alex Konrad
Dramaturgie: Christine Härter
Berti Bartolotti: Katrin Grumeth
Konrad: Alexander Köfner
Egon: Friedrich Eidenberger
Kitti: Gemma Vannuzzi
Fabriksdirektor / blauer Mann mit hoher Stimme / Florian: Jonatan Fidus Blomeier
Postbote / Begleitbrief / Mann mit Glatze / Osterhase / kleiner blauer Mann / Anton: Alexandra Diana Nedel
Blauer Mann / Nikolo / Lehrer: Armin Imamovic
Robert Öfferlbauer: Blauer Mann / Christkind / Lehrerin
Elena Hauselberger
Maren Hraba
Kritik: Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse
„Nicht nur der Rollentausch zwischen Eltern und Kind, mit dem Nöstlinger Disziplinierungswahn ad absurdum führt, begeistert das Publikum. Es sind auch die vielen köstlichen Einfälle, die die Theaterfassung des Kinderbuchklassikers liebens- und sehenswert machen. Und: wildes Fluchen, Popowackeln und Furzen kommen ja immer gut an. Aus dem tollen Ensemble sticht Gemma Vanuzzi als wilde Kitty heraus, die ihrer Figur kindliche Leichtigkeit und Unbeschwertheit zu geben vermag. Friedrich Eidenberger ist als Egon gelungen farblos und in der Vaterrolle köstlich überengagiert, Kathrin Grumeth als Berti unbeirrbar unkonventionell. (...) Mit fantasiereichen Wortschöpfungen und absurden Nebenfiguren sorgt die Regie, mit netten Liedern und hippem Sound Alex Konrad für freche Unterhaltung. Die Drehbühne führt an verschiedene Schauplätze (Daniel Angermayr). Das Wohnzimmer von Berti haben Schüler der HBLA für künstlerische Gestaltung Linz mit ihren Kunstwerken so bunt, wie das Leben selbst sein soll, gelungen bestückt. (...) Da werden dann noch einmal alle Register gezogen: mit Sequenzen in der Art von Comicstrips und SciFi-Elementen wird es zwar dann noch spannend, etwas weniger Klamauk hätte es aber auch getan. (...) erzogen werden hier die Eltern, nämlich dazu, mehr Toleranz und Humor walten zu lassen."
Die feuerrote Friederike (2023)
Friederike wohnt bei ihrer Tante Annatante und der Katerkatze. Weil sie feuerrote Haare hat, wird sie von den anderen Kindern in der Schule verspottet. Ihr einziger Freund ist der farbenblinde Briefträger Bruno, der an Friederike nichts Ungewöhnliches feststellen kann. Doch Friederikes feuerrote Haare verfügen über magische Kräfte: Sie glühen und sprühen Funken – und schliesslich findet Friederike heraus, dass sie mit ihren Haaren sogar fliegen kann. Endlich kann sie ihren Vater besuchen, der in einem fernen Land lebt, in dem alle Menschen glücklich sind und nicht ausgelacht werden. Aber bevor Friederike dorthin aufbrechen kann, müssen Annatante und Katerkatze erst fliegen lernen …
Die Kinderoper Die feuerrote Friederike der österreichischen Komponistin Elisabeth Naske basiert auf dem Kinderbuchklassiker von Christine Nöstlinger und ist ein Plädoyer für die Akzeptanz von Individualität und Anderssein. Die fantasievolle und eingängige Musik, die nicht nur mit Koloraturparodie und Lach-Terzett kompositorische Ausflüge ins „ernste“ Opernfach unternimmt, sondern auch mitreissende, jazzige Nummern und E-Gitarren-Sound bietet, führt Kinder kurzweilig und unterhaltsam ans Musiktheater heran.
Musikalische Leitung: Stéphane Fromageot
Inszenierung: Annika Nitsch
Ausstattung: Linda Siegismund
Dramaturgie: Christina Schmidl
Einstudierung des Kinderchores: Terhi Kaarina Lampi
Licht: Andreas Volk
Friederike: Pascale Pfeuti
Annatante: Jennifer Panara
Katerkatze: Christian Hettkamp
Briefträger/Friederikes Vater: David Maze/Msimelelo Mbali
Frau Briefträger/Die Lehrerin/Die Spiegelannatante: Kali Hardwick/Libby Sokolowski
Der Postdirektor/Professor Profi: Riccardo Botta
Sinfonieorchester St.Gallen
Statisterie: Statisterie des Theaters St. Gallen
Ort: Konzert und Theater St. Gallen
Zeit: 16.11.2023-20.3.2024
Quelle: https://www.konzertundtheater.ch/programm/a-z/die-feuerrote-friederike/
Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse (2023)
Ein Musterknabe: blitzgescheit, kennt keine Schimpfwörter und macht zum Leidwesen seiner Mitschüler*innen ausgerechnet immer das, was seine Lehrerin von ihm verlangt. Darüber hinaus ist Konrad ein pflegeleichtes Qualitätsprodukt, das – steril in einer Konservenbüchse verpackt – plötzlich vor der Haustür der unkonventionellen Berti Bartolotti landet, deren größte Leidenschaft das Bestellen von Unnützem aus Versandhauskatalogen ist. Doch was macht eine außergewöhnliche, alleinstehende Frau in den besten Jahren plötzlich mit einem so (ab)artigen Buben? Wirklich kompliziert wird die Sache, als die Herstellerfirma ihren Lieferirrtum erkennt und Konrad zurückverlangt. Denn mittlerweile hat die etwas chaotische Berti Konrad lieb gewonnen. Zum Glück gibt es da noch Kitti, ein aufgewecktes Nachbarsmädchen, das mit Witz und Intelligenz die Rückholaktion zu hintertreiben versucht.
Mit liebevollem Augenzwinkern beschreibt Christine Nöstlinger, die Grande Dame der österreichischen Kinderliteratur, die Schwächen der Erwachsenenwelt und entwirft eine Lebensphilosophie, von der sich auch die älteren Semester eine Scheibe abschneiden können.
Dramaturgie: Britta Kampert und Yüksel Yolcu
Regie: Yüksel Yolcu
Ausstattung: Ulv Jakobsen
Licht: Barbara Zukal
Dramaturgie: Sebastian von Lagiewski
Darsteller: Stefan Rosenthal (Konrad), Shirina Granmayeh (Kitty), Ursula Anna Baumgartner (Frau Bartolotti), Valentin Späth (Apotheker Egon), Jakob Egger (Paketbote / Hellblauer Mann / Florian / Fabrikbesitzer), Lilian Jane Gartner Hellblaue Frau / Frau Rusika / Schuldirektorin / Michi / Die richtige Konradbestellerin / Figur 1 im Fernseher), Erik Bartoš (Hellblauer Mann / Anton / Figur 2 im Fernseher)
Ort: Theater der Jugend | Renaissancetheater, 1070 Wien
23.5.-24.6.2023
Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse (2022)
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„Ihnen werden die vereinigten Versandhäuser noch einmal ein Denkmal errichten“, schimpft der arme Briefträger, der schon wieder muss ein Riesenpaket die Treppen hinaufschleppen muss. Darin: eine Riesendose. Und darin wiederum: ein fabrikneues Kind. Steril verpackt, pflegeleicht und bestens erzogen.Irgendwie kann Frau Bartolotti sich gar nicht erinnern, ein Kind bestellt zu haben. Aber zurückgeschickt wird nichts, da will sich Frau Bartolotti doch lieber um Kleidung und Zuneigung für den siebenjährigen Konrad kümmern. Und trotz aller Unterschiede – Berti Bartolotti ist eine verrückte Chaotin, Konrad hingegen ein ordnungsliebender Musterknabe – schließt sie den Jungen schnell ins Herz. Als die Kinder-Fabrik Konrad zurückhaben will, da die Zustellung ein Fehler war, fangen die Probleme erst richtig an, denn aus dem Vorzeigekind muss schnellstens ein Rotzlöffel werden.
Glücklicherweise sind die wundervollen Geschichten von Christine Nöstlinger bis heute aus den Kinderzimmern nicht wegzudenken, denn immer steckt in ihnen ein Plädoyer für kindliche Anarchie. Das beste Beispiel dafür ist Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse.
(Innsbrucker Landestheater)
Premiere: 12. November 2022
Kammerspiele Innsbruck | Spieldauer ca. 75 Minuten
Regie: Felix Metzner
Ausstattung: Julia Neuhold, Leah Watzdorf
Dramaturgie: Uschi Oberleiter
Konrad: Bernhard Wolf | Berti Bartolotti: Petra Alexandra Pippan | Egon / Großer himmelblauer Mann: Hans Danner | Kitti/Mutter: Teresa Waas | Briefträgerin / Kleiner himmelblauer Mann / Fabrikdirektorin: Elena-Maria Knapp
Kritik zu „Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse"
„Bei dieser Premiere am Sonntag in den Kammerspielen wurde hemmungslos gelacht, nach Herzenslust geflucht und mit dem Popo zu wilder Musik gewackelt. Schon nach wenigen Minuten war klar: Diesen SchauspielerInnen werden viele Kinderherzen zufliegen! (...) Nöstlinger wendet mit dem Vertauschen der Rollen einen einfachen, aber brillanten Kunstgriff an: Frau Bartolotti verhält sich wie ein Kind, Konrad hingegen wie ein vernünftiger Erwachsener. Schonungslos legt die Grande Dame der österreichischen Kinderliteratur damit die Absurdität von pädagogischem Disziplinierungswahn offen.“
Tiroler Tageszeitung, 15.11.2022
Der liebe Herr Teufel (2022)
In der Hölle ist der Teufel los: Die Geschäfte laufen gar nicht gut für Höllenfürst Luzifer, denn die Menschen lassen sich von ihm nicht mehr schlecht und unglücklich machen, sie machen das mittlerweile selbst. Doch seine Frau Fulminaria macht ein abgrundgutes Ehepaar ausfindig, und schon steht die Wette mit Luzifer: Die Brunners werden schlecht gemacht. Ausgerechnet Teufelsschüler Belze, der Klassenschlechteste, wird für diese Mission auserkoren. Kann er, der sich eigentlich nur nach etwas Wärme und Ruhe sehnt, den Auftrag erfüllen?
Einfühlsam, liebevoll und mit viel Witz erzählt Christine Nöstlinger die Geschichte des netten Teufels, der doch nur etwas Menschlichkeit sucht.
Premiere: 1.2.2022
Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse (2020)
Mit Kindern hat Frau Bartolotti nicht viel am Hut. Darum fällt sie aus allen Wolken, als sie mit der Post einen Sohn geschickt bekommt: Konrad aus der Konservenbüchse. Er ist schrecklich ordentlich und nahezu perfekt, und Frau Bartolotti ist sehr chaotisch. Aber dann gewinnt Frau Bartolotti Konrad so lieb, dass sie ihn gar nicht wieder hergeben will – auch wenn die unheimlichen Menschen aus der Konservenfabrik schon nach ihm suchen …
Inszenierung: Stephan Rumphorst
Ausstattung: Claudia Weinhart
Dramaturgie: Daniel C. Schindler
Darsteller: Dominique Marino (Konrad), Katharina Heißenhuber (Berti Bartolotti), István Vincze (Egon, Apotheker)
Elke Opitz (Der Fabrikdirektor / Sehr kleiner himmelblauer Mann), Stephan Rumphorst (Sehr großer himmelblauer Mann / Briefträger / Frau)
Premiere: 31.10.2020
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Geschichten vom Franz (2020)
Franz Fröstl ist sechs Jahre alt und wohnt in Wien. Der Schulstart ist nicht gerade leicht: Seine beste Freundin Gabi Gruber kommt nicht in dieselbe Klasse wie er und der Franz muss zu seiner Unzufriedenheit auch noch feststellen, dass das Lesen lernen ganz schön lange dauert. Als wäre das nicht schon genug, ist sein Klassenlehrer auch noch so ein komischer Zickzack-Typ, der nur abgehakt und unfreundlich spricht und die Kinder herumkommandiert, als wären sie Soldaten. Der Franz findet, der Zickzack könnte ruhig ein wenig höflicher sein, aber es ist gar nicht so einfach das dem Zickzack zu erklären, denn sobald er sich aufregt, bekommt er eine ganz piepsige Stimme. Das ist ein Problem, weil der Franz dem Zickzack deswegen auch gar nicht erklären kann, wie die Zahlen aus dem Rechenheft verschwinden, oder der Gabi, dass sie – natürlich – unrecht hat, wenn sich die beiden mal wieder streiten. Das alles nervt, aber der Franz weiß sich zu helfen.
Einrichtung: Tobias Georg Jagdhuhn
Kostüme: Elena Kreuzberger
Darsteller: Gunther Eckes, Johannes Zirmer
Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse (2020)
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Familie wie 'nicht' bestellt – und trotzdem abgeholt. Es gibt ziemlich viele Regeln, an die sich Kinder, Eltern und überhaupt Familien aller Art zu halten haben, sei es beim Essen, Spielen, Fernsehen, Singen, Schlafen oder im Umgang mit Nachbarn, Mitschüler*innen, Postboten, Apothekern und und und. Der Frau Berti Bartolotti, die u. a. aufgrund ihrer ausgeprägten Bestellwut als „absonderlich“ gilt, waren Vorschriften aller Art eigentlich immer egal – bis sie eines Tages eine riesige Konservendose zugestellt bekommt, die ein (ihr!) Kind namens Konrad enthält.
Nach anfänglicher Überraschung erklärt sie sich gern bereit, für die benötigte mütterliche „Aufsicht, Wartung und Zuneigung“ aufzukommen und siehe da, Konrad entpuppt sich als äußerst liebenswert: Er ist brav, gescheit, kann total gut aufräumen und unterstützt seine neue Mutter, wo er kann – vor allem, was all diese absonderlichen Regeln betrifft. Aber – wie kann das sein? Alles richtig zu machen ist auch nicht richtig?! Das behaupten zumindest die anderen Kinder, die für den (eigen-)artigen Neuen nicht viel übrighaben („Bartolotti-Trotti!“). Als zu allem Überfluss dann auch noch die Fabrikleitung das falsch gelieferte Instant-Kind zurückfordert, ist klar: Konrad muss so schnell wie möglich zum perfekten Gegenteil von „brav“ werden …
Inszenierung: Simon Windisch nach dem Buch von Christine Nöstlinger
Ausstattung: Leonie Bramberger
Musik: Robert Lepenik
Uraufführung: 9. Oktober 2020
Next Liberty Theater, Graz
Guter Drache, böser Drache (2020)
Richtige Drachen – das sind feuerspuckende Ungeheuer, die Prinzessinnen kidnappen und ganze Dörfer in Angst und Schrecken versetzen! So einen Drachen zum Freund haben, das geht nun wirklich nicht, oder? Doch! Florian hat gleich zwei Drachen an seiner Seite. Guter Drache und Böser Drache, die ganz friedlich im Park leben und weder gefürchtet noch bekämpft werden müssen. Ganz im Gegenteil, sie helfen sogar in jeder Lebenslage: gegen wutentbrannte Lenas am Spielplatz, gegen Mütter, die nicht zuhören, und beim Schließen neuer Freundschaften – all das wird mit Drachen-Unterstützung zum Kinderspiel. Dabei tun die beiden dies ganz unbemerkt, sind sie praktischerweise für alle anderen außer Florian unsichtbar. Aber nicht nur die Drachen kümmern sich um Florian, nein, auch er sorgt für sie. Drachenscharlach – gerade in solchen Notfällen ist er für sie da und muss wohl oder übel auf den Friseurbesuch oder die Impfung beim Doktor verzichten. Ja, so eine Drachenfreundschaft will eben gehegt und gepflegt werden. Ob mit gefährlichen Flammen gegen Feinde oder glitzernden Seifenblasen für Freunde, gemeinsam treten die drei alle Herausforderungen des Abenteuers Leben an.
Premiere: 17. Jänner 2020
Salzburger Landestheater
Inszenierung und Musik: Michael Moritz
Bühne und Kostüme: Michael Ottopal
Dramaturgie: Angela Beyerlein
Florian: Martin Trippensee
Florians Mutter / Böser Drache / Guter Drache: Genia Maria Karasek
Lea / Guter Drache / Böser Drache: Patrizia Unger
Karlo / Guter Drache / Böser Drache: Axel Meinhardt
Pressestimmen zum Theaterstück „Guter Drache & böser Drache“
„Das in der Regie von Michael Moritz auf die Bühne von Michael Ottopal in den Kammerspielen gebrachte Bilderbuch von Christine Nöstlinger Guter Drache & Böser Drache ist eine Bilderbuch-Aufführung: Theater pur mit scheinbar einfachsten Mitteln. (...) Martin Trippensee bringt es tatsächlich fertig, ohne in irgendeine Richtung zu übertreiben oder zu persiflieren, den Eindruck zu vermitteln, er sei ein kleines Kind. In die Kostüme der beiden Drachen schlüpfen Genia Maria Karasek und Patrizia Unger. Axel Meinhardt ist der Parkwächter Karlo, der fast ebenso viel Imaginationskraft hat wie Florian und den Duft von Lavendel liebt.“
Drehpunkt Kultur | www.drehpunktkultur.at, 29.1.2020
Pflasterstein & Pfirsichbowle (2019)
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Christine Nöstlingers Geschichten für Erwachsene: Vier Frauen, ein Hund und eine Zimmerlinde begeben sich auf die Suche nach ihrem Platz in dieser Welt, in die sie noch nicht ganz hineingewachsen sind. Gemeinsam mit dem Publikum sucht die Schauspielerin/Leserin in den Geschichten „Was wäre wenn“, „Hugos Dritte große Liebe“ und „Gugurells Hund“ nach Hinweisen auf die Person, die im Nöstlinger-Lesebuch Notizzettel hinterlassen hat – und stößt dabei auf abstruse Vorstellungen vom Leben und vom Frausein, auf schwere Gedanken und auf die Frage, was es denn braucht, zum Glücklichsein.
Uraufführung: 30.11.2019
Haummas ned sche (2019)
Mit Christine Nöstlingers Geschichten durch 100 Jahre Gemeindebau. Ein Theater-Parcours. Kaum jemand hat das Leben in Wiener Mietwohnungen, zwischen Zinskaserne und Gemeindebau, eindringlicher geschildert als Christine Nöstlinger. „Haummas ned sche“ ist eine Reise durch Vergangenheit und Zukunft des Gemeindebaus und eine Begegnung mit seinen Bewohnern und Bewohnerinnen. Besuchen Sie den Gurkenkönig in seinem Kellerreich, entdecken Sie mit Hugo, dem Kind in den besten Jahren, die phantastische Gegenstadt unter dem Gehsteig oder heben Sie ab von der Flugstation der feuerroten Friederike und fliegen Sie über die Dächer Margaretens.
Regie: Sara Ostertag
Besetzung: Zeynep Alan, Laila Avissar-Zatar, Sarah Bahmou, Barča Baxant, Shabnam Chamani, Sabine Dorner, S. Javid Hakim, Isabella-Nora Händler, Ernst Havlicek, Nora Jacobs, Helga Jessenig, Jakob Oberschlick, Pia Stross
Dramaturgie: Michael Isenberg
Premiere: 10. Oktober 2019
Pressestimmen zum Theaterstück „Haummas ned sche“
„Ostertags Beitrag zu 100 Jahre Rotes Wien vermittelt durch und durch ein Gefühl für unsere Stadt. (…) Die Frage, wie wir leben wollen, steht zum Schluss im Raum. Die jüngste Schauspielerin zitiert die Kinderbuchautorin Nöstlinger: ‚Glück ist was für Augenblicke‘ und Kathrin Kolleritsch alias Kerosin 95 rappt im Dialekt: ‚Wenn i fliegen kann, dann kennts ihr des a.‘ Dieser zweieinhalbstündige Abend bringt definitiv einen Augenblick Glück.“
Sara Schausberger, Falter
„Eine Empfehlung. In Haummas net sche? verschwimmen die Grenzen zwischen Bühne und Zuschauerraum, Geschichte und Gegenwart. (…) ‚Haummas net sche?‘ Aber hallo.“
Johnny Huy Van Diep, Der Standard
„Wenn sich dann eine Gemeindebautür öffnet, begegnet man nicht nur der lokalen Zeitgeschichte, sondern auch den Erfindungen der 2018 verstorbenen Wiener Kinder- und Jugendbuchautorin Christine Nöstlinger, von der "feuerroten Friedreike" über "Wir pfeifen auf den Gurkenkönig" bis hin zu "Konrad aus der Konservenkiste". Nöstlingers Geschichten sind häufig Geschichten von sogenannten kleinen Leuten, spielen häufig in Wien, lassen ihre Figuren häufig vom Glück träumen, ohne dass je mehr als ein Zipfel von ihm eintrifft.“
Andreas Valentin, Die deutsche Bühne
Leon Pirat (2018)
Leons Papa ist Piratenkapitän. Zusammen mit dem Langen, dem Kurzen und dem Dicken besegelt er die Weltmeere auf der Suche nach einem versunkenen Schatz. Seit Leon einen Meter misst, darf er mit in See stechen, das ist mit seiner Mama so ausgemacht. Schließlich soll er auch mal Kapitän werden. Aber eigentlich verbringt er seine Zeit am liebsten beim Dicken in der Kombüse und hilft ihm beim Gemüseschnippeln, denn sein heimlicher Traum ist es, selbst einmal Koch zu werden. Aber weil das seinem Papa das Herz brechen würde, trainiert Leon fortan auf Kapitän. Er lernt, das Piratentuch zu binden, mit dem Dolch zwischen den Zähnen auf den Mast zu klettern und kräftig mit dem Säbel zu fuchteln. Doch als der Dicke bei einem Sturm über Bord geht, schnappt sich Leon kurzerhand den Kochlöffel – und kann seinem Vater endlich beweisen, was wirklich in ihm steckt!
Uraufführung: Landestheater Niederösterreich
Spielzeit: 2018/19
Bearbeitung: Thomas Gimbel
max. Rollenzahl: 6
Alter: empfohlen ab 3
Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse (2018)
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Opernhaus Zürich Saison 2018/2019
Musiktheater von Gisbert Näther
Libretto: Ulla Theißen nach Christine Nöstlinger
Musikalische Leitung: Ann-Katrin Stöcker
Inszenierung: Claudia Blersch
Bühnenbild und Kostüme: Elisa Alessi
Lichtgestaltung: Dino Strucken
Dramaturgie: Fabio Dietsche
Konrad: Severin Mauchle
Berti Bartolotti: Irène Friedli / Katharina Peetz
Egon / Frau Rusicka: Valeriy Murga / Flurin Caduff
Lehrerin / Kitti Rusicka: Hamida Kristoffersen
Bettina Schneebeli
Instrumental-Ensemble des Opernhauses Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich
Geschichten vom Franz (2017)
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Franz ist sechs Jahre alt und wird mit seinen blonden Ringellocken und rosa Backen oft für ein Mädchen gehalten. Das geht ihm natürlich fürchterlich auf die Nerven. Ärgern muss sich der Franz auch ziemlich oft über seinen Mitschüler Eberhard Most, der ihn mit Vorliebe hänselt. Mit seiner besten Freundin Gabi geht Franz allerdings durch dick und dünn. Zusammen meistern sie witzige, spannende und herausfordernde Situationen.
Theater Kukukk, Österreich
Premiere: 2. April 2017
Künstlerisches Team: Sabine Kristof-Kranzelbinder, Markus Achatz, Mathias Krispin Bucher, Michael Kristof-Kranzelbinder, Sarah Rebecca Kühl
Bühnenfassung: Stefan Ebner
Dicke Didi, fetter Felix (2016)
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Manchmal ist das Leben bodenlos gemein zu Didi. Denn sie wiegt so viel, dass sich fünf Kinder ans andere Ende der Wippschaukel setzen müssten, um sie hochzubringen. Doch da gibt es ja auch noch den fetten Felix. Didi und Felix können sich anfangs eigentlich gar nicht ausstehen. Eigentlich kann sie niemand so richtig ausstehen, denn wer dick ist und nicht schnell rennen kann, ist beim Spielen nur hinderlich. Aber in ihrer Not solidarisieren sich die beiden Außenseiter und werden Freunde. Doch als Felix nach wochenlanger Mumps-Auszeit, um einiges dünner, wieder in die Schule gehen darf, will er von der dicken Didi plötzlich nichts mehr wissen. Didi, die sich mittlerweile in Felix verliebt hat, rast vor Zorn. Zwischen Enttäuschung und neuem Antrieb startet sie einen Abnehmplan.
TaO Theater, Graz
Spielzeit: 2016/17
Lumpenloretta (2016)
Glatze und Loretta, kann daraus was werden? Hier der schweigsame Typ, der sich aus purer Sturheit wöchentlich seine Glatze neu schert. Da die quirlige angehende Zirkusprinzessin, die notgedrungen zu viele Grenzen überschreitet. Dann ist da auch noch Locke, die Verwirrung stiftet. Eine Dreiecksliebe ohne Zukunft, sollte man meinen. Aber, wie gesagt: Glatze ist ein sturer Bock. Eine traurige und zarte, wunderbar hoffnungsvolle Liebesgeschichte.
Uraufführung: Burgtheater Wien, 26. Oktober 2016
Regie: Martina Gredler
DarstellerInnen: Florian Appelius, Sarah Viktoria Frick, Aaron Friesz, Simon Jensen, Hans Dieter Knebel, Nélida Martinez, Petra Morzé, Robert Reinagl, Dunja Sowinetz, Stefan Wieland
Alter: empfohlen ab 8
Geschichten vom Franz (2016)
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Das Landestheater Linz zeigte im u\hof: Theater für junges Publikum eine Adaptierung der „Geschichten vom Franz“.
Uraufführung: 8. April 2016
Bühnenfassung: Christine Wipplinger
Anna und die Wut (2015)
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Anna hat ein großes Problem. Sie wird unheimlich schnell und schrecklich oft wütend. Viel öfter und viel schneller als alle anderen Kinder. Und die Wut ist immer riesengroß. Wenn die Wut über Anna herfällt, werden ihre Haare zu Igelstacheln, sie muss heulen, fluchen, beißen und spucken. Jeder, der nur in ihre Nähe kommt, bekommt etwas von ihrer Riesenwut ab. Der Wut aus dem Weg zu gehen hilft ebenso wenig, wie der Versuch, sie runterzuschlucken. Die Wut ist stärker als Anna. Bis Opa eine Idee hat.
Mezzanin Theater, Graz
Spielzeit: 2015–2017
Regie: Natascha Grasser
Spiel: Victoria Fux
Musik/Spiel: Josef Klammer
Hier kommt der Franz! (2015)
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Schlimm genug, dass die Mama einfach so die Lieblingshose vom Franz hergegeben hat (angeblich sei sie zu klein geworden!), aber als dann wirklich niemand Verständnis für die gerechte Wut vom Franz zeigt, da hat er genug von dieser Familie. Er wird zur Oma ziehen. Die Oma wohnt seit einiger Zeit im Altersheim und der Weg dorthin wird dem Franz doch ein bisschen lang und unheimlich. Endlich angekommen, warten dort leider gleich neue Schwierigkeiten auf ihn.
Kinderkonzert nach den Büchern von Christine Nöstlinger
Bearbeitung: Walter Kiesbauer
Besetzung: 2 Darsteller (Erzähler, Franz)
Instrumente: Flöte (auch Piccolo), Oboe (auch Englisch Horn), Klarinette (auch Alt-Saxophon, Bassklarinette), Fagott, Trompete, Horn in F, Posaune (Tenor), Tuba, Klavier, Harfe, Banjo, Schlagwerk (Drumset, 3 Pauken), Perkussion (Ratsche, Cymbel, Tambourine, Tamtam, Kastagnetten, Triangel, Lotusflöte), Mallets (Vibraphon, Glockenspiel, Xylophon), Violine 1, Violine 2, Viola, Cello, Kontrabass
Alter: ab 5
Uraufführung: Freilichtspiele Schwäbisch Hall, 6. März 2015
Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse (2013)
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Die eigenwillige Frau Bartolotti bekommt irrtümlich ein Paket zugestellt. In der Konservenbüchse ist nicht das erwartete Corned Beef, sondern: Konrad, das Musterkind! Frau Bartolotti ist jedoch immer auf alles gefasst und schließt den Jungen sofort ins Herz. Damit Konrad nicht doch noch den rechtmäßigen Bestellern übergeben wird, entwickelt sie einen ausgeklügelten Plan, in dessen Verlauf Konrad „Spinatwerfen“ und fluchen lernt!
Bearbeitung: Ulla Theißen, Gisbert Näther
Besetzung: 4 DarstellerInnen: SchauspielerInnen, Sopran, Mezzosopran, 1 Bariton + 2 Kleindarsteller/Statisten, 5 MusikerInnen (auch darstellend): Klarinette / Saxophon, Posaune, Schlagwerk (Xylophon, Vibraphon, Drumset, Trommel, Becken, Fässer und Konservenbüchsen, Triangel, Glockenspiel, div. Spielzeuginstrumente), Cello, Klavier
Alter: empfohlen ab 7
Uraufführung: Musiktheater im Revier, 23. November 2013
Weitere Aufführungen im Opernhaus Zürich (2018)
Weihnachtsgeschichten vom Franz (2012)
Der Franz, der Joseph und der Eberhard treffen sich zur Bandprobe – es ist kurz vor Weihnachten und sie sind alle endlos gestresst. Wer soll da in Weihnachtsstimmung kommen, und worum geht’s denn eigentlich wirklich zu Weihnachten? Für den Franz geht es wieder ums Ganze. Genauer gesagt, um die Gabi und den heiß ersehnten ferngesteuerten Hubschrauber. Auch wenn der Franz ein bisschen aussieht wie ein Mädchen und manchmal eine Piepsstimme bekommt, Manns genug fürs Ukulelespielen und einen Hubschrauber ist er allemal. Als der Franz dann eine Puppenküche findet und auch noch erfährt, dass die Gabi Weihnachten lieber mit dem „ach so tollen“ Peter verbringen will, ist das der kleine Beginn vom großen Drama …
Bearbeitung: Rainer Hertwig
Regie: Sara Ostertag
Musik: Martin Hemmer
Liedtexte: Patrick Karpiczenko
Bühne: Christian Schlechter
Musikerin: Wendi Gessner
Darsteller: Michael Pöllmann, Simon Schober, Simon Dietersdorfer
Uraufführung Dschungel Wien: 14. Dezember 2012
Am Montag ist alles ganz anders (2008)
Wie kommt man zu einer Punkfrisur? So bunt und grell, dass manche Leute vor sich hinmurmeln: „Oh Gott, diese Jugend von heute…“ Kathi hat Glück. Kathi hat nämlich Läuse. Da müssen die langen Haare weg. Und Kathis Großmutter ist Friseuse. Die macht genau die Frisur, die sich Kathi wünscht. Was die beiden sonst noch unternehmen, und warum am Montag alles ganz anders ist, zeigt dieses überaus humorvolle Kindertheaterstück über Vorurteile und Freundschaft.
Theaterachse Linz
Spielzeit: 2008/2009
Regie: Simone Neumayr
Kostüm: Natascha Wöss
Spiel: Birgit Schwamberger, Daniela Wagner und Claudia Schächl
Konzept/Leitung: Claudia Schächl
Rosa Riedl Schutzgespenst (2006)
An ein Leben nach dem Tod mochte Rosa Riedl nie so recht glauben. Wie sehr muss sie sich daher vor über 60 Jahren gewundert haben, als sie plötzlich als unsichtbares Schutzgespenst wieder von der Straße aufgestanden ist, nachdem sie von einer Straßenbahn überfahren worden war. Also beschließt sie, das Beste aus der Situation zu machen. Da ist zum Beispiel Nasti. Sie hat vor allem eines: Angst. Vor dem Alleinsein, vor der Dunkelheit, vor grausligen Filmen im Fernsehen – eigentlich fürchtet sich Nasti immer. Was macht man nur mit so einem Kind? „Am besten sich selbst sichtbar!“, denkt sich Rosa Riedl und erscheint. Nasti hat ab jetzt ein Schutzgespenst. Endlich lernt sie, wie es ist, Mut anstatt Angst zu haben. Doch plötzlich ist Rosa Riedl spurlos verschwunden. Wie Nasti zusammen mit ihren Eltern und ihrer dicken Freundin Tina auf die Suche geht, erzählt diese Geschichte.
Ort: Renaissancetheater, Neubaugasse 36, 1070 Wien
Premiere: 28. November 2006
Regie: Ulla Theißen
Musik: Günther Lehr
Besetzung: Brigitte Kren, Regina Schweighofer, Alexander Braunsöhr, Bettina Schwarz, Barbara Spitz, Susanne Altschul
Geschichten vom Franz (2006)
„Der Franz findet nämlich, dass es besser ist, ein Bub zu sein. Und dass sich ein Mädchen freuen kann, wenn man es für einen Buben hält. Und dass sich ein Bub kränken muss, wenn man ihn für ein Mädchen hält. Doch damit wäre die Gabi nicht einverstanden. Sie würde sich an die Stirn tippen und „Du Depp, du spinnst ja“ sagen. Und dann müsste der Franz „Selber Depp, du“ zurückschimpfen. Und dann würde ihn die Gabi in den Bauch zwicken. Und dann müsste der Franz ihr einen Tritt geben. Und das wäre dann ein echter Streit. Und der wäre nicht gut.“ Vom Franz kann man viele kluge Dinge lernen. Wie man sich am besten nicht mit der Gabi streitet, wann man mutig sein muss und vor allem was Freundschaft bedeutet. Der Franz weiß nämlich, dass er überhaupt keinen Grund braucht, um die Gabi lieb zu haben – auch wenn sein Papa das natürlich nicht versteht, weil die Gabi dem Franz schließlich mindestens dreimal die Woche Kummer macht.
Bearbeitung: Rainer Hertwig
Besetzung: 4 Dame(n), 5 Herr(en),
Alter: empfohlen ab 6
Uraufführung: Theater auf Tour, 2006
Die Feuerrote Friederike (2004)
Obwohl sie die Annatante und die Katerkatze als ganz normales Mädchen ansehen, wird Friederike von den anderen Kindern wegen ihrer roten Haare verspottet. Sie fragt sich: Alle mögen rote Socken, rote Schuhe, rote Äpfel, rote Autos und vieles mehr, warum mag nur keiner rote Haare? Friederike versucht, ihre Haare abzuschneiden, aber sie wachsen ganz schnell wieder nach. Von der Annatante, die selbst früher rothaarig war, erfährt sie, dass es mit ihren Haaren etwas Außergewöhnliches auf sich hat. Gemeinsam mit der Annatante und der Katerkatze bricht sie in ein utopisches Land auf, wo alle Menschen glücklich sind und kein Kind ausgelacht wird.
Oper für Kinder ab 6 Jahren in einem Akt
Dauer: 75 min
Musik: Elisabeth Naske
Libretto: Theresita Colloredo
Uraufführung: 3. April 2004 im Kinderopernzelt am Dach der Wiener Staatsoper, Auftragswerk der Wiener Volksoper
Dirigent: Rainer Roos
Regie: Henry Mason
Pressestimmen zur Oper „Die Feuerrote Friederike“
„Elisabeth Naske hat die Geschichte … wunderbar leicht und kindgerecht vertont, ohne jemals ins Plakative abzurutschen. Da hat die E-Gitarre ebenso ihre Berechtigung wie Leitmotive, Anklänge an die Zwölftontechnik oder eine köstliche Koloraturen-Parodie. Eine schmissige, eingängige Musik, zu der Theresita Colloredo die passenden Texte geschrieben hat.“
(Kurier, 4.4.2004)
„Es ist Zeit für ein Geständnis: Ich habe Tränen gelacht – in dieser Oper! … Die Musik von Elisabeth Naske quillt mit Charme und Witz und Ohrwurmqualitäten aus dem Orchestergraben. Ein rundum gelungenes, feuriges Vergnügen! Ganz zum Schluss gelang der Komponistin noch ein musikalisches Bravourstück: Ein gekonntes Lach-Terzett, mit dem der Abend in fröhlicher Stimmung endete.“
(Neues Volksblatt, 22.1.2007)
„Wunderbar fantasievolle, leichte und reiche Musik auf jeden Fall: Elisabeth Naske kombiniert … nette Hits mit zweistelligem Ohrwurmfaktor mit sinnlich-leichten Ausflügen ins ernste ‚große‘ Opernrepertoire.“
(Standard, 6.4.2004)
Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse (1979)
Die eigenwillige Berti Bartolotti bekommt irrtümlich ein Paket zugestellt. In der Konservenbüchse ist nicht Corned Beef, sondern: Konrad, das Musterkind! Frau Bartolotti ist jedoch immer auf alles gefasst und schließt den Jungen sofort ins Herz. Damit Konrad nicht doch noch den rechtmäßigen Bestellern übergeben wird, entwickelt sie einen ausgeklügelten Plan, in dessen Verlauf Konrad „Spinatwerfen“ und fluchen lernt!
Dramaturgie: Christine Nöstlinger
Besetzung: 2 Dame(n), 6 Herr(en)
Alter: empfohlen ab 5
Uraufführung: Theater für Kinder, Hamburg, 1979
Mr. Bats Meisterstück (1972)
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Oma Seifertiz lässt sich von Mr. Bats total verjüngen. Zehn Jahre ist Oma Seifertiz nur noch alt. Das gefällt ihr aber nicht lange, denn Zehnjährige dürfen anscheinend gar nichts.
Besetzung: 4 Dame(n), 4 Herr(en),
Alter: empfohlen ab 6
Uraufführung: Städtische Bühnen, Dortmund, 1972
Das Video stammt von der Aufführung des Riesentheaters Lengau, 2018.
Robinson-Haus Theaterstück (1972)
Robinson-Haus ist eine neuerzählte Geschichte von Robinson und Freitag. Crusi Robinson und Freitag treffen einander im Landhaus der Robinsons. Crusi ist von zu Hause weggelaufen, Freitag ist aus dem Erziehungsheim geflohen. In der Beziehung, die sich zwischen den beiden entwickelt, dominiert das „Heimkind“ Freitag durch seine größere Lebenserfahrung gegenüber dem von den Eltern „behüteten“ Crusi. Crusi und Freitag wollen herausfinden, ob eine solidarische Freundschaft zwischen Kindern möglich ist, wenn der hemmende Einfluss von Eltern und Erziehern wegfällt. Sie erklären das Landhaus zum offenen Robinson-Haus. Kinder, die immer „brav“ sind, Kinder, die schon in ein Schema gepresst sind und dieses widerspruchslos akzeptiert haben, werden mit einem „freien Heimkind“ konfrontiert. Sie erkennen dessen Überlegenheit, aus Selbstverantwortung und Eigenständigkeit entstanden, sofort an. Ein Stück zur Findung von Solidarität und Eigenverantwortlichkeit.
Christine Nöstlinger hat das Stück 1972 geschrieben, der Thomas Sessler Verlag ist Inhaber der Aufführungsrechte.